i Ratgeber für Graviola

Erfahrungsberichte und Studien über Graviola

Erfahrungsberichte und Studien über Graviola

Der Graviola-Baum und seine heilenden Kräfte sind umstritten. Die einen bewerben ihn als „Wundermittel“ selbst gegen bisher unheilbare Krankheiten.

Andere berufen sich auf den Mangel an wissenschaftlichen Beweisen und repräsentativen, klinischen Studien für die Wirkung. Erfahrungen und die bisher im Labor und im Tierversuch ermittelten medizinischen Fakten zeigen, dass diese Pflanze tatsächlich über ein großes Potential verfügt.

In der traditionellen Heilkunde seiner Herkunftsländer spielt der Graviola-Baum seit langer Zeit eine wichtige Rolle. Nahezu alle Teile der Pflanze und der Frucht werden gegen die unterschiedlichsten Erkrankungen eingesetzt.

Viele moderne Studien förderten mittlerweile Erstaunliches über die Graviola zu Tage. Vor allem entdeckten sie bislang unbekannte Inhaltsstoffe, die Acetogenine.

Diese Wirkstoffgruppe zeigte im Labortest, dass sie die Wirksamkeit von Chemotherapie-Medikamenten gegen Krebszellen möglicherweise um ein Vielfaches übertreffen kann.

Erst in den letzten Jahren wurden tatsächlich Feldversuche an menschlichen Krebspatienten durchgeführt. Noch fehlen weitere Studien über die Langzeitwirkung, über mögliche Neben-Effekte und die exakte Dosierung von Graviola-Extrakten.

ärztliche hilfe
Patienten mit schwerwiegenden Erkrankungen sollten sich ärztliche Hilfe holen, bevor sie zu Graviola-Produkten greifen.

Deswegen sollten Patienten mit schwerwiegenden Erkrankungen sich nicht im Alleingang und ohne ärztliche Hilfe mit Graviola-Produkten zu heilen versuchen. Mittel, die über Nacht jedes Übel verschwinden lassen, gehören ins Reich der Fabel.

Was bei dem einen Kranken helfen mag, bleibt bei einer anderen Person oft völlig wirkungslos. Deswegen hat die Frage nach Beweisen und vertieften Studien ihre Berechtigung.


Wissenschaftliche Studien über Graviola

2015 befasste sich eine Studie an einer Universität in Malaysia mit der traditionellen Heilanwendung von Teilen oder Extrakten der Graviola.

Die Forschungsarbeit erfasste systematisch die medizinischen Einsatzgebiete: Eingeborene nutzen Blätter, Wurzeln, Rinde, Samen und die Frucht.

malaria
Malaria ist eine Infektionskrankheit, die von einzelligen Parasiten wie z.B. von Stechmücken hervorgerufen wird.

Heiler verordnen entsprechende Zubereitungen aus Teilen der Graviola gegen Krebs, Arthritis, Parasiten, Malaria, zur Regulation des Blutzuckers und als krampflösendes Mittel.

Verantwortlich für die heilenden Effekte ist vermutlich die Wirkstoffgruppe der Acetogenine, die fast ausschließlich in der Graviola-Pflanze vorkommen.

Eine übersichtliche Aufstellung über die Verwendung von Graviola in den unterschiedlichen Herkunftsländern verfassten Wissenschaftler in Gujarat, Indien, im Jahr 2016.

Antivirale Wirkung

Sehr wenige Studien finden sich zur antiviralen Wirkung von Graviola-Extrakten. Im Labor ließ sich Herpes simplex mit Erfolg bekämpfen, wie 1998 ein indisches Wissenschaftlerteam feststellte.

In der Volksheilkunde wird Graviola sehr häufig innerlich wie äußerlich gegen bakterielle und virale Infektionen eingesetzt.

Ein natürliches Antidepressivum und Stärkungsmittel

In der Volksheilkunde wird Graviola häufig als Entspannungs- und Beruhigungsmittel verordnet. Eine Studie der Royal Pharmaceutical Society in Großbritannien aus dem Jahr 1997 entdeckte einen weiteren hochinteressanten Effekt: Einige Substanzen aus der Pflanze greifen offensichtlich sanft in den Serotonin-Stoffwechsel ein und wirken wie Antidepressiva.

Erfahrungsberichte von Patienten, die Graviola während einer Chemotherapie einnahmen, bestätigen, dass sich ihre Stimmung nach kurzer Zeit aufhellte und sie wieder Energie, Mut und Zuversicht bekamen.

In Belgien gelang es 1997, Isoquinolin-Derivate (Alkaloide) aus der Graviola-Frucht zu extrahieren. Diese sind in der Lage, bestimmte Rezeptoren im Gehirn anzusprechen und auf diesem Wege beruhigend und schlaffördernd zu wirken. Die traditionelle Heilkunde nutzt diesen Effekt seit langen.

Kann Graviola Krebs heilen?

Bereits 1976 befasste sich das Nationale Institut für Krebsforschung in den USA (National Cancer Institute) mit den Wirkstoffen in Blättern und Frucht von Annona muricata.

Zwischen 1990 und 1995 gelang es, die Acetogenine, die gegen Krebs wirksamen Substanzen in den Graviola-Blättern und der Frucht besser zu identifizieren und chemisch zu isolieren.

Zahlreiche Studien wurden im Labor mit Krebszellen und mit Versuchstieren durchgeführt. 2012 wurde in einem Artikel einer medizinischen Fachzeitschrift für Krebsforschung eine ganze Liste von Laboruntersuchungen zur Wirkung der Acetogenine auf den Zellstoffwechsel der verschiedenartigsten Tumorzellen publiziert.

mitochndrien
Im Durchschnitt hat jede Zelle etwa ca. 1.500 Mitochondrien.

Die genannten Inhaltsstoffe greifen die Mitochondrien, die winzigen Zellkerne an und behindern die „Zellatmung“. Auf diese Weise können die Krebszellen sich zumindest unter Laborbedingungen nicht mehr vermehren und im Körper ausbreiten. Der Effekt bestätigte sich in allen Studien dieser Art.

Inzwischen existieren bereits erste klinische Versuche an menschlichen Krebs-Patienten. Eine davon wurde 2016 in Indonesien durchgeführt.

Dabei wurde Patienten mit Dickdarmkrebs ein Extrakt aus Graviola-Blättern verabreicht. Die 30 Kranken hatten sich zuvor einer Tumor-Operation unterzogen. Die Studie wurde vorschriftsmäßig „randomisiert“ und mit einer Kontrollgruppe durchgeführt.

Das bedeutet, dass die Teilnehmer selbst nicht wissen, ob sie der Kontrollgruppe angehören und ein Placebo erhalten oder ob sie tatsächlich den Extrakt einnehmen. Die Präparate wurden jeweils über acht Wochen hinweg täglich verabreicht.

Anhand des Blutserums ließ sich beobachten, ob der Graviola-Extrakt seine Wirkung als Zellgift an den Tumorzellen tatsächlich entfaltete.

Außerdem wurde der Ernährungszustand der Probanden exakt überwacht. Bei der Probandengruppe, die den Extrakt erhielt, blieb neues Tumorwachstum tatsächlich aus oder verlangsamte sich stark.

Mögliche Nebenwirkungen

Noch ist nicht allzu viel über mögliche Nebenwirkungen von Graviola-Produkten bekannt. Sie sollen Wehen auslösen, deswegen wird Schwangeren von der Einnahme abgeraten.

Eine vergleichende Studie zu einer möglicherweise giftigen Wirkung wurde 2016 publiziert: Im Tierversuch zeigten sich auch bei Einnahme höherer Dosen keinerlei toxische Reaktionen.

Ergebnisse aus Tierversuchen zeigen, dass das in den Graviola-Samen enthaltene Gift, Annonacin, neuro-degenerative, also eine nervenschädigende Wirkung zeigt. Das führt zu Symptomen, wie sie von Parkinson bekannt sind.

Ursache ist die vermehrte Freisetzung spezieller Proteine, die die Nervenzellen angreifen. Noch ist ungeklärt, ob der Langzeit-Konsum von Graviolafrüchten oder -Saft diese Schäden auslöst oder ob genetische Faktoren eine Rolle spielen.

Bezeichnenderweise wurde die Erkrankung offenbar ausschließlich auf der Karibikinsel Guadalupe beobachtet.


Erfahrungsberichte mit Graviola

Zahlreiche Erfahrungsberichte finden sich in Foren und natürlich auf vielen Seiten, über die Graviola-Produkte zu beziehen sind.

Eine ganze Reihe von Krebspatienten berichten über ihre positiven Erfahrungen mit Graviola-Kapseln. Darunter befinden sich Kranke, die als „austherapiert“ galten und andere, die die Kapseln begleitend zur üblichen Krebstherapie einnahmen.

Viele Krebsarten haben eine hohe Rückfallquote. In Fällen, in denen die Patienten Graviola-Kapseln eingenommen hatten, kam die Erkrankung tatsächlich zum Stillstand beziehungsweise entwickelten sich nach der Behandlung (oft Chemotherapie, Bestrahlung und Operation in Kombination mit Graviola-Produkten) keine neuen Tumore.

Eine ganze Reihe von Krebs-Betroffenen beobachtet, dass die Einnahme von Graviola-Produkten, von Frischsaft oder Fruchtmark ihnen hilft, die Chemotherapie besser zu überstehen.

Sie berichten, sich kräftiger zu fühlen und besser regenerieren zu können. Außerdem scheint die Graviola gegen Depressionen und Niedergeschlagenheit zu helfen, die typischerweise mit der Krankheit einhergehen.

In diesem Zusammenhang unterstützt die Einnahme von Graviola die schulmedizinische Therapie und trägt so maßgeblich zu einem Heilungserfolg bei.

Gute Erfahrungen machten Betroffene mit Kapseln, die zwischen 500 und 600 mg Extrakt enthalten. Davon nahmen sie täglich zwei mit reichlich Flüssigkeit zu sich.

Empfehlenswert scheint ein Einnahmerhythmus von drei Wochen begleitend zu einer Chemotherapie zu sein, danach folgt eine mehrwöchige Einnahmepause.

Auch Patienten, die wegen dauerhafter Medikamenteneinnahme Leberschäden erlitten, konnten die Leberfunktion durch Graviola-Extrakt, Saft oder Kapseln wieder deutlich verbessern.

Fazit: Viele positive Erfahrungen und entsprechende Studienergebnisse sprechen für die positive Wirkung von Graviola. Bedrohliche Nebeneffekte sind im Regelfalle nicht zu befürchten, wenn die Präparate nach Vorschrift verwendet werden.

Graviola-Produkte empfehlen sich zur Unterstützung oder Begleitung medizinischer Therapien oder als Nahrungsergänzungsmittel, um Mangelerscheinungen vorzubeugen.

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