i Ratgeber für Graviola

Graviola Tee

Graviola Tee

Graviolafrucht enthalten viele Vitamine und Vitalstoffe und sind für ihren säuerlich-erfrischenden Geschmack bekannt.

Aus den Graviola-Blättern lässt sich ein Tee zubereiten, der über die gleichen aktiven Inhaltsstoffe wie die Frucht verfügt.

Ihre anregende, stimmungsaufhellende und allgemein kräftigende Wirkung wurde mehrfach mit wissenschaftlichen Studien und Erfahrungsberichte belegt.

Naturheilkundige nutzen überwiegend die Blätter des Graviolabaumes und bereiten sie auf unterschiedliche Weise zu. Wissenschaftler im Labor stellen Extrakte her. Die traditionellen Heiler setzen Tees und Aufgüsse aus den Blättern an.


Anwendungsgebiete und Wirkung

In der Praxis halfen Tees und Extrakte den Patienten laut Bericht gegen verschiedenste Leiden und Probleme: Eingesetzt wurden Tee oder Aufguss zur äußerlichen Anwendung gegen.

  • Stress
  • Depressionen
  • Schlafstörungen, Unruhe, Stimmungsschwankungen
  • Entzündungsprozesse
  • Erkältungen
  • Hauterkrankungen
  • Immunschwächen oder Allergien
  • Malaria
  • Diabetes und deren Vorstufen
  • Parasiten verschiedenster Art, wie Würmer oder Einzeller (Amöben)
  • Krebs und Tumore
Graviola Tee Wirkung
Die viele Einsatzmöglichkeiten machen den Graviola Tee zu einer echten Wunder-Frucht.

Graviola-Tee gilt bei Naturheilern als Schutz und Stärkungsmittel für die Leber, Magen und Darm und fördert erfahrungsgemäß die Wundheilung. Sportler beobachteten vielfach, dass Graviola-Tee nach Muskelverletzungen oder bei Muskelkater und Krämpfen lindernd wirkt.

Auf Umwegen trägt Graviola-Tee dazu bei, dass mehr Serotonin freigesetzt wird – das Hormon reguliert nicht nur die Stress-Resistenz und verhindert Unruhe, es hellt die Stimmung auf und regelt den Schlaf-Wach-Rhythmus.

Wer über eine gesunde Ernährung einen zu hohen Blutdruck verhindern möchte, kann dies mit Graviola-Tee noch unterstützen. Eine Tasse täglich liefert nicht nur wichtige Mineralstoffe wie Eisen, Kalzium und Zink, auch andere enthaltene Komponenten scheinen sich günstig auf den Blutdruck auszuwirken.

Dies sind nur wenige Beispiele für die wohltuenden oder heilenden Eigenschaften des Tees aus Graviola-Blättern.

Klinische Studien unter wissenschaftlichen Bedingungen wurden bereits durchgeführt. Sie bestätigten die Beobachtungen aus der Volksmedizin weitgehend.

Die Autoren der erwähnten Studie vermuten in Annona-muricata-Blattextrakt eines der vielversprechendsten und sichersten Heilmittel des 21. Jahrhunderts.


Wirkt Graviolablättertee gegen Krebs?

Noch wurde kein Wundermittel gegen Krebs entdeckt, das die konservativen Therapien ablösen oder überflüssig machen würde. Trotzdem stimmen viele Labor-Studien ebenso nachdenklich wie Erfahrungsberichte und Beobachtungen von traditionellen Heilern und deren Patienten.

Im Labor bewies die Wirkstoffgruppe der Acetogenine in den Graviolablättern, dass sie selektiv und durchschlagend Tumorzellen bekämpfen.

Zahlreiche Krebs-Patienten berichten davon, dass sie sich besser fühlten, wenn sie die Chemotherapie mit Graviola-Saft oder -blättertee begleiteten. Auch die Erholung nach einer Operation oder Chemotherapie schien zügiger zu verlaufen.

Leider existieren bislang keine klinischen Studien, die Aufschluss über den Wirkungsgrad, eventuelle Nebenwirkungen oder die richtige Dosierung von Tee oder Extrakt bei einer Krebstherapie geben könnten.

Es wäre falsch, pauschal zu behaupten, dass Graviola-Tee gegen Krebs wirkt. Der wissenschaftliche Beweis dafür steht noch aus. Doch Erfahrungsberichte lassen den Schluss zu, dass eine längerfristige Einnahme das Wohlbefinden der Patienten und eine Besserung des Allgemeinzustandes bewirken können.

Dabei entscheidet nicht, ob möglichst viel Tee getrunken wird, sondern die kontinuierliche Einnahme von einer oder zwei Tassen pro Tag über mehrere Wochen hinweg scheint langfristig eine positive Wirkung auszuüben.


Biologisch wirksame Inhaltstoffe des Graviola-Tees

Graviola-Blätter enthalten genau wie die Frucht die Wirkstoffgruppe der Acetogenine. Dabei handelt es sich um langkettige Fettsäuren, im Fachjargon als Polyketide bezeichnet. Einige Derivate (chemisch ähnlich strukturierte) Varianten davon kommen ausschließlich in der Pflanzenfamilie vor, der die Graviola angehört, der Annonaceae.

Diese pharmakologisch wirksamen Substanzen ähneln beispielsweise in ihrem chemischen Aufbau dem Medikament Doxorubizin, das tatsächlich zur Chemotherapie eingesetzt wird. Andere Acetogenine ähneln dem Antibiotikum Tetrazyklin, wieder andere dem Antiparasitium Avermectine.

Einige Acetogenine bringen zumindest im Reagenzglas die Ausbreitung von Krebszellen zum Stillstand, indem sie ein Wachstumsenzym in deren Zellkernen blockieren. Gesunde Zellen sprechen auf die Substanz nicht an. Nachgewiesen wurde diese Wirkung für Stoffe wie

  • Annonazin
  • Annomurizin
  • Annohexozin
  • Goniothalamizin
  • Gigantetrozin
  • Muricatetrozin
  • Murihexozin

Alle diese Substanzen zählen zu den Acetogenine und kommen in unterschiedlicher Konzentration in den Blättern, der Rinde und der Frucht des Graviola-Baumes vor.

Weitere interessante Inhaltsstoffe in Graviola-Frucht- oder Blättern sind

  • Phenolsäuren
  • Sekundäre Pflanzenstoffe wie Flavonole und Flavonoide
  • Annohexozin
  • Tannine – Gerbsäuren
  • Steroide

Pflanzen entwickeln eine Art „chemische Waffe“ gegen Fressfeinde, Parasiten aller Art oder gegen extreme Witterungseinflüsse.

Die gleichen Substanzen haben einen Einfluss auf verschiedenste Stoffwechselvorgänge oder das Zellwachstum, wenn sie beispielsweise als Tee oder Aufguss eingenommen, als Umschlag oder Spülung äußerlich angewendet werden.


Das Grundrezept, um Graviola-Tee zuzubereiten

Graviola Tee Zubereitung

Das Standardrezept für Graviola-Tee: Diese Zubereitung empfiehlt sich, wenn der Tee beispielsweise zum Frühstück oder zur Stoffwechsel-Unterstützung getrunken wird.

  1. Ein Liter frisches Wasser wird zum Kochen gebracht, danach vom Herd genommen.
  2. Die vier bis sechs Gramm getrockneter oder frischer Graviola-Blätter befinden sich in einem Teefilter aus Papier oder Baumwolle, wahlweise auch in einem Teesieb.
  3. Sie werden mit dem nicht mehr kochenden Wasser übergossen und sollten dann mindestens vier Minuten lang ziehen.
Graviola Tee Nebenwirkungen
Zu viel Graviola Tee kann Nebenwirkungen wie Verdauungsstörungen auslösen.

Zwei bis vier Tassen dieses Tees am Tag sind gut verträglich. Wer mehr davon trinkt, muss mit Nebenwirkungen rechnen: Die Verdauung kann durcheinandergeraten, einige Personen empfinden auch Unwohlsein.

Maßvoll getrunken, wirkt der Tee belebend und schmeckt auch kalt erfrischend. Wer ihn gern süß trinkt, kann außer Zucker Honig oder kalorienfreies Stevia benutzen. Nötig ist die Beigabe nicht.

In der traditionellen Heilkunde wird der Tee etwas anders zubereitet:

Hier werden bis zu zwei Esslöffel getrockneter, „gebrochener“ Blätter pro Tasse in das Wasser gegeben. Die Ziehzeit liegt zwischen zehn und zwanzig Minuten.

Einige Beobachter berichten, dass ganze, getrocknete oder frische Graviola-Blätter sogar eine Weile leicht mitköcheln, so lange, bis das Wasser zur Hälfte verdampft ist. Durch das längere Ziehen werden noch mehr biologisch wirksame Inhaltsstoffe freigesetzt.

Auch ein solcher Aufguss kann warm oder kalt getrunken werden. So lange der Sud angenehm schmeckt und nicht in übermäßiger Menge getrunken wird, sind auch bei dieser Form der Zubereitung keine negativen oder Nebenwirkungen zu befürchten.

Für Tee-Freunde lohnt sich der Versuch, eine Graviola-Pflanze in der Wohnung, im Wintergarten oder auf dem Balkon zu ziehen.

Sie wird sich in unseren Breiten nie zum Baum entwickeln, aber die Pflanze ist unkompliziert, dekorativ und bereichert die eigene Kräutertee-Auswahl um ein echtes „Bio-Produkt“.


Graviola Tee – mögliche Nebenwirkungen

Es heißt, dass Graviola-Tee die Darmflora beeinflusst und einige „Bewohner“ derselben zurückdrängt. Daher warnen Experten davor, den Tee in zu großen Mengen und zu hoch konzentriert zu trinken.

Graviola Tee Kaufen
Als Alternative zum Kaffee am Morgen ist Graviola Tee perfekt geeignet.

Eine mögliche Nebenwirkung könnte Durchfall sein. Empfindliche Personen können unter Umständen sogar von Übelkeit und Erbrechen befallen werden.

Bis zu vier Tassen pro Tag sind jedoch völlig unschädlich und Nebenwirkungen sind kaum zu befürchten.

Eine Voraussetzung für die Verträglichkeit ist die einwandfreie, schadstoffarme Herkunft der Graviola-Blätter. Ein zertifiziertes Bio-Label sollte die Qualität garantieren.

Wer eine anregende Alternative zu koffeinhaltigen Getränken sucht, ist mit Graviola-Tee am Morgen gut bedient.


Wissenschaftliche Studien über Graviola

Ein Wissenschaftlerteam mit Mitgliedern aus Kenya, Uganda und Ägypten publizierte 2017 einen aufsehenerregenden Artikel im Asian Pacific Journal of Tropical Medicine.

Der Titel lautet, frei übersetzt: „Annona muricata: Wächst das natürliche Heilmittel zur Mehrzahl aller Krankheiten einschließlich Krebs in unseren Hinterhöfen?“

Untersucht wurden viele in den Blättern enthaltenen Phytochemikalien und deren pharmakologische Eigenschaften oder mögliche toxische (giftige) Wirkung.

Die Forscher sammelten nicht nur Berichte über die praktische Anwendung der Blätter und deren Erfolge. Sie arbeiteten auch im Labor mit den isolierten Wirkstoffen und werteten die Ergebnisse aus.

Über 200 solcher aktiver Komponenten wurden bislang aus der Frucht wie aus den Blättern isoliert und näher untersucht. Darunter sind Alkaloide, Phenole und die für die Pflanze typischen Azetogenine. Im Labor wirkten viele der gefundenen Substanzen beispielsweise

  • als Antioxidantien gegen Freie Radikale
  • gegen Bakterien und Viren
  • gegen Parasiten verschiedenster Art.

Die Autoren der bereits erwähnten Studie vermuten in Annona-muricata-Blattextrakt eines der vielversprechendsten und sichersten Heilmittel des 21. Jahrhunderts.

In den Tropen werden Tees aus frischen und getrockneten Blättern sowie Extrakte traditionsgemäß gegen alle möglichen Krankheiten eingesetzt. Darunter sind selbst Krebs und Diabetes.

Interessante Artikel über Graviola: